Die Philosophie
… unsere Philosophie
Mecklenburg-Vorpommern gehört bis heute zu den strukturschwächsten Regionen
Deutschlands. Der traditionell bestimmende Wirtschaftszweig im Landesinneren war die
Landwirtschaft. Um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, musste diese Branche nach
der Wiedervereinigung Deutschlands umstrukturiert werden. So wurde die Region
nachhaltig durch hohe Arbeitslosigkeit und eine bis heute anhaltende
Auswanderungswelle geprägt. Dadurch und durch die Perspektivlosigkeit der
Bevölkerung im ländlichen Raum ist eine sich einschleichende Lethargie zu
beobachten.
Was tun wir, um etwas an dieser Situation zu ändern?
Mit unserem „Varchentiner Modell“ nutzen
wir die Wertschöpfung der uns in der Region zur Verfügung stehenden Ressourcen. Dies
ermöglicht den Aufbau lokaler und regionaler Wirtschaftskreisläufe. Es ist uns
gelungen, die energetische Gesamtversorgung des Betriebes auf Grundlage eigener
nachwachsender Rohstoffe sicherzustellen.
„Denn erstlich kommt Frau Nützlichkeit und dann Fräulein Vergnügen“ heißt es bei ihm.
Und dass ein jeder nach seiner Tüchtigkeit beschäftigt und entlohnt werde. Wohl
wissend, dass der „Stachel des eigenen Interesses“ viel zu tief im Menschen wurzelt
und ausnahmsweise nur dem Lorbeer des selbstlosen Mühens und Arbeitens für andere
weicht. Einen Staat darauf zu gründen, sagt Thünen, bringe statt der erhofften
Freiheit und Unabhängigkeit die Herrschaft der Knute. Letztlich dessen Bankrott,
weil der Haufen der zu ernährenden Müßiggänger ins Unermessliche wachse.
Ökonomen und Geographen haben immer von der „Auflösung des Raumes“ geträumt, obwohl
dies in regionale Katastrophen führte. Gerade heute geht der Trend wieder in die
Gegenrichtung. Wirtschaftsgeographen erleben ein Comeback und mit ihnen ihre
Grundprinzipien, wie das von Thünen.